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​Zwischen Heiligem und Magie

​Zwischen Heiligem und Magie wird deutlich, wenn wir die Kunstwerke von Michel Smekens entdecken. After ten years of training in Fine Arts during which he acquired all the rules of drawing, Er entwickelte in vier Perioden, von Schwarz bis Farbe, ein Kunstwerk, das nirgendwo sonst einzigartig ist, indem er diese Magie einer Kunst bietet, die dank der Freiheit, die in uns wohnt, ein Universum der Fantasie erscheinen lässt.

Die Kunstwerke des Künstlers sind durch ihre emotionale Intensität und ihren Inhalt außergewöhnlich. Stark und intensiv und dabei sanft bleibend, schaffen seine Linie und seine Farben thaumaturgische* Kunstwerke, die die Schönheit offenbaren, die der Mensch mit dem Verstand und der Tiefe der Seele vermitteln kann (1).

Sie laden Sie zu einer Reise ein, auf der die Nachrichten der Welt auf originelle Weise sprießen und gleichzeitig diesen universellen Wert bewahren, der uns so sehr berührt. Ob Kohle, Pastell oder Pinsel, sein Werk offenbart seine ganze Sensibilität, vor der man nur stehen bleiben kann (2).

Michel Smekens ist ein aufmerksamer Beobachter. Er bemerkt all die subtilen Veränderungen im Gesicht und in der Umgebung und in der Welt mit seinen Hypes** und Wellen. Der Künstler sucht Sinn in allem, was er in der seltsamen Harmonie seiner Zeichnungen und Gemälde wahrnimmt. Er gräbt tief, ohne Zugeständnisse an das leichte Gefühl oder die Mode des Augenblicks zu machen. Seine Kunstwerke sprechen zu uns über unsere Wirklichkeit, als wären sie Spiegel oder offene Fenster (3).

Wir finden in seinen Kunstwerken zweifellos eine Geste und eine Befreiung! (4) Wenn wir es betrachten, sehen wir einen Schwarm oder eine Fülle von Ideen, die verschiedene und ausdrucksstarke Formen annehmen. Inspiration and technique are part of this bold artist’s palette. In seinen Zeichnungen ist Lärm, Schreie, Empörung, wir sind in einem Strom von Nachrichten gefangen, wir fühlen uns in unseren intimen Kämpfen vereint, die der Künstler mit Meisterschaft illustriert (5).

Die Bewegung entsteht durch den Faden, der sich durch die Kunstwerke vereinfacht und versucht, den richtigen Moment zu erfassen, in dem die Authentizität durch die Linie hindurch erahnt wird. Die Kunst ist das Maß all dessen, was unergründlich ist, wie auch der unaufhörlichen Grausamkeit unserer Welt, aber sie bietet uns auch an, das Aufgebaute optimal zu erkennen, um eine aktive Rolle zu spielen, die nicht bedeutungslos ist. Darin liegt die postmoderne Option des engagierten Künstlers (6).

Die Werke laden zum Dialog in Leichtigkeit wie Schwerkraft ein, eine Anspielung auf die Geschichte unserer Kultur, bleiben aber immer zutiefst menschlich (7). Michel Smekens testifies to a famous magical career - so cruelly sincere and humanly supportive (8).

Wir merken schnell, dass seine Figuren mit ihren Gefühlen, ihren Ideen, ihren Erwartungen, ihren Reaktionen auf Situationen weit davon entfernt sind, imaginär zu sein, sondern von einem tiefen Realismus durchdrungen sind (9).

Die Künstlerin entwickelt einen raffinierten Ansatz, der die verschwommene Grenze zwischen Wahrnehmung und Erfahrung auslotet. Es schafft eine tiefe Bindung an die Zuschauer, sowohl emotional als auch intellektuell (10).

It is in this that Michel Smekens is a contemporary and humanist expressionist artist whose artworks distill the common origin of human, his suffering and his beauty (11).

 

  1. Worte von Emanuela Catalano, Kunstkritiker, Italien

  2. Worte von Michèle Le Coutour, Frankreich

  3. Worte von Maurice Verreydt, Philosoph, Belgien

  

   

   

    4. Worte von Mysane, Frankreich

    5. Worte von Philippe Flament, Belgien

    6. Worte von Valentine Druart, Philosoph, Frankreich

    7.  Worte von Yves Vanesse, Belgien

    8.  Worte von Huub Devlieger, Belgien

    9.  Worte von Yves Frappier, Großherzogtum Luxemburg

    10. Worte von Contemporary Art Review, Vereinigte Staaten von Amerika

    11.  Worte von Michel Koebel, Frankreich

2022, Oktober

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Weiblichkeit, Schönheit, Verführung: Facetten der Persönlichkeit, mit denen Frauen sich selbst bestimmen, ihre Macht, ihre Stärke. Eine starke, kraftvolle, selbstbewusste Frau wird auch in den Augen von Männern und anderen Frauen charmant und verführerisch erscheinen, nicht so sehr wegen ihrer äußeren Schönheit, sondern wegen des Selbstbewusstseins und der Stärke, die sie zeigt. Das zeigt uns der Künstler Michel Smekens in den hier präsentierten Arbeiten. In "Rouge seduction" schaut eine sehr attraktive Frau in ihrem verführerischen roten Kleid, der Farbe der Leidenschaft par excellence, dem Betrachter mit einem stolzen und fesselnden Blick direkt in die Augen und stellt auch in ihrer Position Selbstvertrauen und Bewusstsein für ihren Charme zur Schau. Die gleiche Zuversicht, die auch die Protagonisten der Oper "Le bateau ivre" an den Tag legen, wenn sie ihren Weg fortsetzen, ohne dass ihr Lächeln durch vielleicht unwillkommene Kommentare getrübt wird. In ihren Gesichtern, in ihren Kleidern und in ihrem Gang können wir die Unbeschwertheit und den Wunsch lesen, einfach sie selbst zu sein, in ihrer Schönheit, Freude und Eleganz. In der Arbeit "La mystérieuse beauté charnelle" schließlich lässt uns die Künstlerin in die weibliche Intimität einer Frau eintauchen, die sich selbst in ihrem Spiegel betrachtet, ihren nackten Körper bewundert, der nur mit diesen sehr sinnlichen schwarzen Stiefeln bekleidet ist. In ihren Augen sehen wir eine Frau, die sich selbst mag, die ihren Körper mag, die keine Angst hat, ihn zu zeigen: Sie fühlt sich nicht verletzlich, sondern schön und selbstbewusst. Durch die Wahl der leuchtenden Farben und der Bildtechnik verleiht Michel den dargestellten Figuren eine Ausdruckskraft und eine überwältigende Energie: Diese Frauen kommunizieren mit denen, die sie beobachten, sprechen mit ihnen und vermitteln ihnen all ihre Kraft und Sinnlichkeit.

Silvia Grassi
Kuratorin für Kunst
Mailand, Italien, 28. September 2022

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Michel Smekens ist ein Künstler-Autor, der nach entsprechender Vorbereitung meisterhaft abgehoben hat und aus seinem Inneren eine Poesie schöpft, die mit leidenschaftlichen Gefühlen aufgeladen ist. Es entsteht eine moderne, aktuelle, aber nicht unbewusste Kunstform, die sich der Vergangenheit bewusst ist. Der Expressionismus ist ohne Zweifel das Markenzeichen dieses Künstlers und Autors durch seine Pinselstriche. Sie gibt persönlichen Gefühlen und Stimmungen Gestalt, die im weitesten Sinne gesellschaftlich sind, beschreibt sie und ruft sie hervor. Er appelliert mit seinen Werken unwiderstehlich an das Publikum, denn seine Kunst verlangt den Dialog mit denen, die sich betroffen fühlen, aber auch mit denen, die glauben, seine Werke nur oberflächlich zu betrachten. Sie lassen den abgelenkten Passanten nicht unaufmerksam einen Weg gehen, sie erinnern ihn eindringlich, sie suchen unwiderstehlich den Dialog, so wie der Autor die ständige Konfrontation oder den Vergleich mit einer bewussten Öffentlichkeit sucht, die ein integraler Bestandteil der Menschheit ist, wie Michel es empfindet. Es ist daher nicht leicht, an den Werken von Michel Smekens vorbeizugehen, ohne innezuhalten oder einen stillen Dialog mit Linien und Farben durch die Melodie der poetischen Kraft zu weben, die ihnen zugrunde liegt; Sie rufen uns eindringlich auf, in uns zu leben. Ihre Erinnerung, die in unsere Seele eingraviert ist, wird uns helfen, uns dem Leben und dem, was es für uns bereithält, zu stellen. 

Vielleicht liegt es daran, dass die Poesie, die sie hervorgebracht hat, aus den Vorläufern einer pulsierenden Seele stammt, die alles mitteilen und mit der ganzen Menschheit die Freuden wie die Sorgen teilen möchte.

Wenn wir seine Werke betrachten, sind wir entspannt, als würde ein Pranosetherapeut seine warmen Hände auf uns legen. Wenn wir sie betrachten, fühlen wir uns von einer warmen menschlichen Fürsorge umhüllt, die die Essenz des Lebens in uns zurückbringt. Bei anderen Gelegenheiten habe ich sie als "thaumaturgisch" definiert – heilend, beruhigend, als ob sie direkt für die Pflege unserer Seele, unseres inneren Wohlbefindens bestimmt wären.

Emanuela Catalano

Kunstkritiker, Emeritierter Professor für Kunstgeschichte

Florenz, 25. Juli 2022.

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Analyse des Bildwerks des Künstlers Michel Smekens

Ein Rückblick auf die Reise einer postmodernen Figuration

Der 1963 in Ottignies geborene belgische Künstler Michel Smekens absolvierte eine mehrjährige akademische Ausbildung in Abendkursen. Es entstand bereits eine persönliche Bildsprache, in deren Mittelpunkt das Zeichnen und Hinterfragen des menschlichen Zustands stand. Von den ersten Porträts einsamer Männer in Kohle oder schwarzem Pastell über die flachen farbigen Flüssigkeiten von Gruppen bis hin zum Auftauchen von Farbe in den Farbkarten von Spotted Earth untersucht Michel Smekens' Werk die postmoderne Adaption des Menschen (1). Die Zeichnung, die im Überfluss vorhanden ist und sich ständig weiterentwickelt, ist das Hauptmedium des Künstlers. Die Bewegung entsteht durch die Linie, die sich im Laufe der Arbeiten vereinfacht und versucht, den richtigen Moment einzufangen, in dem die Authentizität durch die Linie hindurch erahnt wird. Die künstlerischen und existenziellen Anliegen von Michel Smekens ziehen sich durch sein gesamtes Schaffen und stellen uns vor Männer und Frauen, die natürlich nicht um irgendetwas gebeten haben, sich aber endlosen Fragen entziehen. Es gibt keine scheinbare objektive Neutralität, die Kunst ist das Maß für alles Unergründliche sowie für die unaufhörliche Grausamkeit unserer Welt, aber sie bietet uns auch an, das Gebaute optimal zu erkennen, um eine aktive Teilnahme daran zu haben, die nicht bedeutungslos ist. Darin liegt die postmoderne Option dieses engagierten Künstlers.


Der Betrachter vor Smekens' figurativem Werk kann in seinen Empfindungen aufgerüttelt werden: Er fühlt sich angezogen und abgestoßen zugleich. Eine gewisse Irritation mag ihn durchströmen, weil sich das Werk nicht dem klassischen und heiteren Kanon der Schönheit beugt und frei von Verzierungen ist. Etwas Undarstellbares hat die Konturen eines Mannes durchbohrt und nachgezeichnet, dessen Schrei, innerlich geworden, allmählich nachlässt. So drückt uns Smekens vom Schwarz zur Farbe diese Überwindung des Rückzugs in sich selbst aus. Die großen, vor Neugierde verzehrenden Augen wenden sich nun als eine reiche und mannigfaltige Welt nach außen. Im Laufe der Arbeit entstehen Gruppen, und Smekens bietet in diesen Gruppen einen Raum für Versöhnung: der Mensch, der seine existenzielle Suche in der Moderne begann, hat sich sogar in der Pornografie ausgebreitet, sein Körper wurde geschlagen und dann verletzt ; Dieser Mann entdeckt sich hier mit einem Hauch von Unschuld. Die Behandlung der Farbe Rot selbst im Werk des Malers vermittelt uns das unbeschreibliche Unbehagen. Das Paradox ist jedoch bezeichnend: Der Schmerz, die große Muse, die diesen Körper dramatisiert hat, indem sie ihn hier zerbrochen hat, scheint überholt: Die Entblößung des Körpers (Nacktheit wie auch Bruch) findet in diesem Werk des belgischen Künstlers ein Ende. Im Gegensatz zu Egon Schiele (dessen Werke bei Smekens eine gewisse Ausdruckskraft beeinflussen), der durch den menschlichen Körper Sex mit Tod, Eros mit Thanatos assoziiert, assoziiert Smekens Sex mit Geburt: Es ist ein Losreißen vom ursprünglichen Chaos wie das des Neugeborenen, das aus dem Schoß seiner Mutter auftaucht, blutüberströmt, aber zum Leben erweckt wird. Der Körper scheint auf diese Weise gezähmt zu werden. Und das Fleisch, befreit von seiner Vergegenständlichung, lässt den Objekten einen neuen Platz. Diese gewinnen an Bedeutung als Verbündete der Investition der Welt, als Ort der Vertreibung und der Demonstration (der Tatsache, dass man sich zeigt). In der Tat sind es vor allem seine Werke, die Frauen darstellen, die als Ausdruck dieser Postmoderne empfunden werden. Jedes der weiblichen Porträts vermittelt uns unmissverständlich eine Frau, die ihren Platz gefunden hat: die Blicke sind frei von Aggressivität, die Haltungen sind zeitgenössisch, die Kleidung kleidet den Körper und ist auch zeitgenössisch, und es ist das globale Hinterfragen, das somit zeitgenössisch ist. Abwechselnd entspannt und liebenswürdig, einladend, strahlt dieser Teil des Werkes, der das Weibliche darstellt, einen Hauch vo n vermeintlicher Erotik aus, von der es sicher ist, dass der Weg, der zu ihm führte, unser eigener sein muss: die einer Rückkehr in den Körper als bescheidener Freund, als Teilhaber der Existenz, anstatt als einengendes Gefängnis, obszönes Objekt oder beschämende Unterstützung. Daher das Motto, das der Maler zu schätzen weiß: "Honi soit qui mal y pense".


Wenn er allein auf seinem Planeten war, wird der kleine Prinz, der den Fuchs gezähmt hat, durch das Gesamtwerk des belgischen Künstlers Michel Smekens bereichert, mit einem Nachkommen, der auf den unverzichtbaren Humanisten zurückgeht (2).

 

(1) Moderne kann nach Cornelia Klinger als das Entstehen von drei Säulen verstanden werden: Autonomisierung, thematische Reinigung und funktionale Spezialisierung. Der Prozess der Säkularisierung entwickelt sich mit einer zunehmenden Unabhängigkeit des Künstlers, einer Selbstreferenzialität des Werkes und einer Gleichgültigkeit gegenüber dem Publikum, an das es gerichtet ist. Dies begünstigt die Flucht der Subjektivität und führt zweitens zur Verpflichtung zur Authentizität, ja zur Ausdruckskraft. Das künstlerische Genie sucht nun, sein Selbst, seine Intuitionen, seine Seelentiefe in einem aufrichtigen Ausdruck auszudrücken. Körperlich distanzierte er sich von der bürgerlichen Gesellschaft, indem er ein Bohème-Leben außerhalb der Normen führte. Auf diese Weise schaffen Autonomie und Authentizität eine Distanz zwischen Kunst, Künstler und Gesellschaft. Diese Distanz ist wesentlich für das Anderssein, den dritten Punkt der ästhetischen Ideologie der Moderne. Vgl. Cornelia Klinger: « Wann war Moderne – wo war Moderne ? Überlegungen zur Datierungsproblematik von Moderne im Lichte ihres möglichen Endes », in : Antje Senarchens de Grancy, Heidemarie Uhl (Hg.), Moderne als Konstruktion : Debatten, Diskurse, Positionen um 1900. Wien, Passagen, 2001, S. 19-43. Ainsi que son article «modern/Moderne/Modernismus», in : Historisches Wörterbuch ästhetischer Grundbegriffe. Bd. 4. Karlheinz Barck/Martin Fontius/Dieter Schlenstedt et al. (Hg.), Stuttgart, Metzler Verlag 2002.


(2) Eine Renaissance-Bewegung, die sich durch das Bemühen auszeichnet, die Würde des menschlichen Geistes zu erheben und zu erhöhen. In Smekens gibt es jedoch keine Rückkehr zu griechisch-lateinischen Quellen. Es ist diese Postmoderne, die er ohne jedes Dogma vorschlägt.

 

Valentine Druart

Philosoph, Galerist
Paris, Frankreich, 26. Januar 2022

 

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Wer ist das wahre Tier auf diesem Planeten? Was nennen wir Menschen Tiere oder den Menschen selbst? Das ist die Frage, die sich der Künstler Michel Smekens stellt, die sich aber jeder von uns angesichts einer ständigen Unmenschlichkeit gegenüber Tieren stellen sollte. Mit der hier vorgestellten Arbeit mit dem Titel Qui du coq ou de moi? Michel möchte ein Zeugnis von der Würde ablegen, auf die Tiere ein Recht haben. Die Philosophie hat immer versucht, Antworten auf die tiefsten Fragen der menschlichen Seele zu finden. Es wäre notwendig, dass alle, gerade in Bezug auf das Thema der Tiere, diese Stelle aus den Parerga und Paralipomena des Philosophen Schopenhauer kennen: "Diese für Tiere typische totale Hingabe an die Gegenwart ist die Hauptursache für die Freude, die Haustiere bereiten. Sie sind die personifizierte Gegenwart und machen uns den Wert jeder Stunde des Friedens und der Ruhe zugänglich, während wir mit unseren Gedanken öfter nicht darüber hinausgehen und sie unbemerkt verstreichen lassen. Aber diese Eigenschaft der Tiere, sich mehr als wir mit dem reinen Dasein zufrieden zu geben, wird von der Selbstsucht und Grausamkeit des Menschen missbraucht und oft so ausgebeutet, dass er ihnen nichts mehr lässt, nichts außerhalb des reinen Daseins." Ich glaube, dass es keine besseren Worte geben kann, um die Botschaft zu beschreiben, die der Künstler uns mit seiner Arbeit vermitteln möchte. Dieses Werk ist auch eine außergewöhnliche Darstellung der Kunst des Künstlers, der im Laufe seiner Karriere einen einzigartigen und expressionistischen zeitgenössischen Stil entwickelt hat. Hier können wir sehen, wie verschiedene Maltechniken miteinander verschmelzen, um ein Kunstwerk mit wirklich starker Wirkung zum Leben zu erwecken: Die Wahl der Farben und ihrer Schattierungen sowie der expressionistische Charakter machen es möglich, das Gewissen derjenigen, die es betrachten, direkt zu treffen. Der Künstler hat die Fähigkeit, seine Hand auf der Leinwand zu bewegen, nur geleitet von der Inspiration und der Botschaft, die er vermitteln möchte, und Kunstwerken Leben einzuhauchen, die den Betrachter nicht berühren können.

Silvia Grassi
Kuratorin für Kunst
Mailand, Italien, 21. Mai 2021

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Lebendig...

Lebendig. Das ist das erste Wort, das mir in den Sinn kommt, wenn ich an das künstlerische Werk von Michel Smekens denke, das lebendig und zutiefst menschlich ist. Der Mensch in all seiner Tiefe, in all seinem Leid, aber auch hinter dem ersten Blick, der ersten Annäherung, der Hoffnung, die in einer besseren Zukunft schlummert. Vielleicht gibt es ein Anderswo.

Mit seinen schwarzen Strichzeichnungen, bescheiden, einfach, raffiniert, zeichnet Michel Smekens wie ein Lehrer aus einer anderen Zeit volle und dünne Linien nach und schreibt ein künstlerisches Vokabular, das sich ständig weiterentwickelt. Indem er Tinte und Farbe einbringt, werden seine Figuren zu Tribunen, zu Stämmen. Sie sind hinterfragend, ja sogar neugierig, in einem expressionistischen Ansatz. Sie geben dem Zuschauer seine eigenen Fragen, seine eigenen Missverständnisse, seinen eigenen Schmerz über die Übel einer Gesellschaft, über die Übel unserer Gesellschaft zurück.

Meine erste Begegnung mit den Werken von Michel Smekens fand im August 2018 eher zufällig auf einem sonnigen Platz im Mittelelsass statt. Im Herzen von Sélestat, der humanistischen Stadt, die Erasmus und Beatus Rhenanus sehr am Herzen lag. Die ausgestellten Werke fanden ihren Platz auf dem mittelalterlichen Vorplatz der Kirche Sainte Foy, wo in der Vergangenheit die Pestkranken, die Vertriebenen und die Bettler ein wenig Trost und Nahrung suchten. Ihre Prägungen in den ausgestellten Werken transzendierten ihre Existenz, ihre Erinnerungen.

In einem Universum, das mich berührt und das ich dem von Egon Schiele, Jean Cocteau oder Enki Bilal nahe finde, bringt Michel Smekens eine Sensibilität mit, die ihm eigen ist und die die Existenz des Menschen selbst wertschätzt.

Müssen wir notwendigerweise Verbindungen zwischen den Werken von Künstlern herstellen, um sie zu verstehen? "Sollen wir leben, um zu essen, oder essen, um zu leben?", fragte Molière in "L'Avare". Ein nutzloses und lächerliches Dilemma. Sollen wir uns von der Kultur ernähren oder darauf warten, dass die Kultur uns nährt? Das Dilemma ist das gleiche.

Michel Smekens berührt durch die Finesse seiner Gesichtszüge und die Seele seiner Zeichnungen die himmlische und irdische Nahrung, er füttert den Menschen im Spiegel mit seiner eigenen Existenz.

Er hat den Stein der Weisen gefunden, der den Menschen durch seinen Zustand erhebt, indem er ihn in ein humanistisches Alltagsleben zurückversetzt.

Ich bin Michel Smekens sehr dankbar, dass er mich gebeten hat, das Vorwort zu seinem Buch zu schreiben, das, wie ich zweifellos habe, ein großer Erfolg bei denen sein wird, die noch an einen Lebensunterhalt glauben...

Michel Koebel
Pressekorrespondent, Kulturjournalist DNA und die Zeitung L'Alsace
Sélestat, Elsass, Frankreich, Dezember 2019

Zwischen dem Heiligenund dem Magischen

*Thaumaturge: Eine Person, die behauptet, Wunder zu vollbringen, trotzt den Naturgesetzen, die sich aus der Definition von wundertätigen Königen ableiten

 ** Hypes und Wellen: Höhen und Tiefen

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